Workshop N·7 |
Spezialitäten aus NRW: Das EU-Instrument der Geschützten Ursprünge wird in vielen Ländern intensiv genutzt in Nordrhein-Westfalen bleiben die Potenziale im Wesentlichen ungenutzt. Wo liegt der Nutzen und wo gibt es Ansätze für diese Marketingoption? Dr. Ingrid Wallfahrt,
Die "Wertschätzung" der Verbraucherinnen und Verbraucher für Lebensmittel ist sehr unterschiedlich. Bei manchen Lebensmitteln wird auf den letzten Cent geachtet, andere erreichen den Status von exklusivem Luxus. Der Unterschied der Wertschätzung liegt in der Qualität, aber vor allem auch in der kulturellen Identität der Produkten. Zum Schutz regionaler Spezialitäten und zum Erhalt der kulturellen Identitäten hat die EU bereits 1992 zwei Verordnungen erlassen. Europaweit sind derzeit über 600 Produkte durch diese Verordnungen vor Fälschung und Nachahmung geschützt, wie z. B. Parma-Schinken, Roquefort-Käse, Gorgonzola-Käse oder die Aachener Printen und die Spreewald-Gurke. Die Mittelmeerländer sind bisher Spitzenreiter des Schutzes Ihrer Spezialitäten. Im Rahmen der EU-Osterweiterung werden Tschechien mit ca. 170 und Ungarn mit ca. 250 g.U. Spezialitäten in die EU kommen. In Deutschland sind bisher nur 32 Produkte angemeldet, in NRW erst 3 (Angaben ohne Mineralwässer). [ zurück ]
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